Keramik

Die Verarbeitung Der Tonerde Zur Gewinnung Von Ton

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Nach dem Sammeln mit der Spitzhacke und dem Transport der Tonerde in die Werkstatt wurde der Ton mit einer Holzkeule “gedroschen”.

Die Anwendung eines relativ weichen Holzes ist erforderlich, damit die kleinen Steinchen im Ton ganz bleiben. Die Drescherei hat die Funktion die Erdklumpen aufzulösen und zu pulverisieren.

Der nächste Schritt war das Sieben des Tons, zuerst mit einem groben und für die kleinen Gegenstände mit einem feinen Sieb.

Für Letztere wurde der Ton in einem Trog gewässert (1 Teil Ton und 3 Teile Wasser). Die schweren Teile wie Steine, Metallstücke etc. sanken somit auf den Boden, wobei der Ton an der Oberfläche blieb.

Nachdem das Wasser verdampft war, entfernte der Töpfer den Ton von der Oberfläche und bewahrte ihn in einem zweiten Trog zum Austrocknen auf. Wenn der Ton fest genug war, wurde er in groβe Mengen unterteilt und geknetet. Erst dann konnte der Töpfer sein Werk beginnen.

Nachdem die Lepida pulverisiert wurde, wässerte man sie nicht in einem Trog sondern mischte sie mit rotem Ton. Nur kleine Wassermengen wurden hinzugefügt, während die Maβe mit den Füβen gestampft wurde, genau wie die Trauben. Dieser Ton eignete sich besonders für groβe Gefäβe wie z.B. Pithos.


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