Keramik

Reliefarbeiten

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Die Relieftechnik erschien in der kretischen Keramik schon in den ersten minoischen Jahren, d.h. vor 4.-5.000 Jahren und wurde bis 1960 angewendet, als die herkömmliche Keramik ihrem schnellen Ende entgegenging.

Die Reliefarbeit entsteht, indem ein extra Tonkranz auf den noch feuchten Ton gedrückt wird. Dieser Kranz kann entweder breit oder schmal, horizontal, kreuz- oder wellenförmig angebracht werden. Oft wird er graviert oder mit einem Druck oder Rinnen verziert.

Die geraden, horizontal angebrachten breiten Bänder kommen hauptsächlich bei groβen Gefäβen wie den Pithos vor. Der Tonkranz wird meistens an einer Stelle angebracht, an der extra Ton gebraucht wird, damit das Gefäß an Höhe gewinnt. Dieser zusätzliche Kranz dient als Verstärkung für schwache Stellen. Die Verzierungen haben sich während den Jahrtausenden verändert.


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