Messe

Die Ausstattung

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Wenn das Haus zwei Stöcke aufwies, wurden die breiten Bretter des oberen Stockes von einer Reihe von Balken getragen. Eine hölzerne Treppe führte nach oben. Der Boden im Erdgeschoss bestand immer aus gestampfter Erde. Die Zimmerwände waren aus Holz. Die Zimmertüren waren eher klein, reichten also nicht bis zur Zimmerdecke.

Aus Sicherheitsgründen gab es nicht viele Fenster und Türen. An den Fenstern wurden Gitter angebracht. In den reichen Häusern gab es eine groβe Feuerstelle, wobei sich die Armen mit einer kleinen Feuerstelle in einer Ecke begnügen mussten.

Die Fenster- und Türrahmen, besonders die Garten- und Haustüren, wiesen im Gegensatz zur Einfachheit des Baustils spezielle Verzierungen auf. Die Fensterläden im Erdgeschoss wurden nach innen geöffnet, da die Fenstergitter ein Öffnen nach auβen verhinderten, wobei die Fensterläden im oberen Stock nach auβen aufgingen. Die Fensterläden waren im Vergleich zu den Türen von einfacher Ausführung.

Zu bemerken sei hier noch, dass die altherkömmlichen kretischen Landhäuser, auch in den Berggebieten wo der Winter hart ist, keine Fensterscheiben aufwiesen. Vielleicht beruhte die niedrige Zahl der Fenster darauf, dass sich die Kreter gewohnt waren, unabhängig vom Wetter, die Fenster und Türen am Morgen aufzumachen. So war eine gute Durchlüftung garantiert Obwohl die Häuser im Winter eher kalt waren, störte das die Kreter nicht.

Die Türen und Fensterläden wurden von speziellen Scharnieren gestützt. Auch gab es viele verschiedene Arten von Schlössern und Klinken für die Türen.

DIE AUSSTATTUNG

Während der türkischen Herrschaft und danach war die Möblierung sehr einfach. Sie bestand aus Sitzmöbeln wie Stühlen, Sesseln und Sofas mit dem typisch byzantinischen Stil, kleine Stühle und Schemel. Als Speicher- oder Ablagerungsmöbel dienten geschnitzte Holztruhen, Schränke und das Küchengestell.

Die Ausführung der Tische und Stühle war sehr frugal, wurden sie doch mit bunten Tüchern abgedeckt.


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